egyptian 4000 bc - 395 ad | ÄGYPTISCH

Mit der Bezeichnung ägyptischer Stil werden mehrere Epochen ägyptischer Geschichte vom 4. Jahrtausend vor Christus bis zum Untergang der ägyptischen Könige zusammengefasst:

Das Alte Reich (2660 – 2160 v. Chr.), mit dem Bau der ersten Pyramiden,
das Mittlere Reich (2040 – 1650 v.Chr.), die Blütenzeit der Schmuckgestaltung,
das Neue Reich (1551 – 1070 v. Chr.), mit dem Tal der Könige in Luxor,
die Herrschaft Tutanchamuns (1332- 1323 v. Chr.),
die Sätzeit (1070-332 v. Chr.), in der Assyrer und Perser Ägypten erobern,
bis hin zum Ende der Pharaonen, als Ägypten römische Provinz ist (30 v. Chr. – 395 n. Chr.).

 

Ägypten und die weiter südlich gelegenen Regionen sind im Altertum die wichtigsten Goldquellen. Schmuck spielt besonders im Begräbnisritual und ägyptischen Totenglauben eine wichtige Rolle. Ägyptische Schmuckmacher konzentrieren sich vor allem auf Amulettformen mit magisch-religiöser Bedeutung. Verbreitetstes Symbol ist der Skarabäus, der Sonne und Schöpfung versinnbildlicht. Sonnenscheiben und Lotusblüten sind beliebte Ornamentformen. Ägyptischer Schmuck ist bunt: Verwendet wird Lapislazuli, Türkis, Feldspat und Karneol.

Einen Höhepunkt erreicht die ägyptische Goldschmiedekunst im Mittleren Reich, also in der 12. (bis 1781 v. Chr.) bis 18. Dynastie (ab 1550 v. Chr.), als die Goldvorkommen Nubiens ausgebeutet werden können. Die bekanntesten Juwelen, mit Edelsteinen und Glaspasten verzierte Goldarbeiten, stammen aus dem Grab des Tut-ench-Amun 1347-39 v. Chr.