Schlumberger Jean
Schlumberger, Jean (1907 – 1987)
Schlumberger from France is one of the most important and talented jewellery designers of the 20th century. For Tiffany he designs dazzlingly artful preciosiries and fanciful collections, which have lost nothing of their magical attraction even today.
Jean Schlumberger is born in 1906 in Mulhouse, and is said to be one of the 20th century’s most gifted artists. Schlumberger grows up in a noticeable family of textile manufacturers in Alsace, France. From an early age Schlumberger displays a talent and passion for drawing. This is not encouraged by his parents, who send him to Berlin in the 1930s to pursue a career in banking.
Schlumberger begins designing jewellery by using porcelain flowers, which are mounted as clips. These are given as gifts to certain friends, such as Marina, the Duchess of Kent. After producing such work, Schlumberger is able to catch the eye of the famous couturier, Elsa Schiaparelli. She hires him to create costume jewellery and buttons for her collections.
After serving in the French army during World War II, Jean starts to make his way from England to New York, when he encounters his childhood friend, Nicholas Bongard. They enter into business together and set up jewellery workshops.
In 1956, the new chairman of Tiffany & Co, Walter Hoving, invites Schlumberger into the business as vice president. Mr Hoving also offers Schlumberger the opportunity to stamp his creations with his name, making Schlumberger the first designer to receive this privilege. Although Jean Schlumberger dies in 1987, his creations are still sold today through Tiffany & Co.
Schlumberger, Jean 1907 – 1987
Der Franzose Schlumberger ist einer der bedeutendsten und talentiertesten Schmuckdesigner des 20. Jahrhunderts. Für Tiffany & Co entwirft er schillernde kunstvolle Pretiosen und fantasievolle Kollektionen, die bis heute nichts von ihrer magischen Anziehungskraft verloren haben.
Der aus einer wohlhabenden Tuchfabrikantenfamilie aus dem Elsass stammende Schlumberger verweigert sich der Familientradition. Schon früh zeichnet er. Die in Berlin angefangene Banklehre bricht er ab und beginnt eine Karriere als Schmuckentwerfer in Paris. Für Freunde fertigt er aus Meißner Porzellanblumen modische Clips. Die Modeschöpferin Elsa Schiaparelli wird auf das junge Talent aufmerksam und engagierte Schlumberger in den 1930er Jahren, um ausgefallene Knöpfe, Verzierungen und den passende Fashionschmuck zu ihrer extravangante Haute Couture-Linie zu entwerfen. Nach Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verlässt Jean Schlumberger Paris und geht nach New York. Gemeinsam mit seinem Jugendfreund, dem Juwelenhändler Nicolas Bongard, gründete er 1946 sein eigenes kleines Geschäft, nur einen Häuserblock von Tiffany’s Flagship-Store entfernt. Schlumbergers Broschen in Form von Meeresgetier, Vögeln oder Blumen, seine Ohrringe, Halsketten und Armschmuck avancieren rasch zu begehrten Schmuckstücken der High Society. Als Tiffany 1956 Schlumberger als Designer engagiert, ist er bereits ein angesehener Stardesigner. Er erhält als erster Designer das Privileg seine Stücke zu signieren. Bei Tiffany genießt er alle Freiheiten und arbeitet mit den kostbarsten Steinen in der eigenen Werkstatt. In dieser Zeit entstehen etliche der meistbewundertsten Juwelenschmuckstücke Schlumbergers. Für den einzigartigen gelben „Tiffany Diamond“ mit beeindruckenden über 128 Karat, kreiert er eines seiner außergewöhnlichen Stücke: den Clip “Bird on a Rock”. Zu seinen klassischen Stücken gehören eine exotische Paradiesvogel-Brosche, der Clip “Oiseau de Paradis”, seine Seevogel-Brosche oder seine filigranen Schmetterlinge aus kostbarsten und farbenfroh funkelnden Steinen, zu denen er sich auf Asienreisen anregen lässt. Der Name Schlumberger steht bei Tiffany auch für technische Innovationen. Er experimentiert mit der in Vergessenheit geratenen Technik des Paillonné-Email, die tranluzente Farben auf 18 karätigem Goldgrund hervorbringt. Schlumbergers Armreifen in Paillonné-Email erlangen Kultstatus, als Jacqueline Kennedy sie trägt. Viele Stilikonen und Prominente zählen zu Schlumbergers Kundenstamm, darunter neben der First Lady, die Herzogin von Windsor, Greta Garbo, Gloria Guinness, Françoise de la Renta, Gloria Vanderbilt, oder auch Audrey Hepburn. Für Elizabeth Taylor kreiert er die legendäre Leguan-Brosche, ein Farbtupfer aus Gold, Diamanten, Smaragden und Saphire – eine Anspielung auf den Film„Die Nacht des Leguans“ mit Richard Burton.
Neben Schmuck entwirft Schlumberger auch Etuis, Boxen, Rahmen und andere Wertgegenstände.
20 überaus kreative Jahre entwirft er für die High Society Amerikas ausgewogene, zeitlose, dynamisch frische Schmuckstücke. 1987 stribt Jean Schlumberger im Alter von 80 Jahren in Paris und wird auf der Isola di San Michele vor Venedig begraben. Seine Schmuckstücke, die bis heute von Tiffany & Co produziert werden, haben ihm Unsterblichkeit verliehen.