Giuliano Carlo

Giuliano Carlo

Giuliano (founded 1861)

Giuliano, Carlo (1831 – 1895)

Giuliano, Arthur Alphonse (1864 – 1914)

 

Giuliano, an Italian goldsmith, is one of the leading jewellers in 19th century England, producing consummate replicas of antique as well as neo-Renaissance pieces of jewellery. His exquisite enamel works are famous and unrivalled.

 

 

Giuliano is born in Naples and moves to London in 1960. As a former worker for Castellani, he and his son Arthur Alfonso (1864-1913) are among the most significant jewellers of their time in England.
He is also a forerunner of Renaissance revival and all other classic antique styles.
In 1859 he opens shops in London, Soho and Naples with his partner Alesandro Castellani, who is banned from Rome for political reasons.
(see also Castellani)

Giuliano, gegründet 1861

Giuliano, Carlo 1831 – 1895

Giuliano, Arthur Alphonse 1864 – 1914

 

Der italienische Goldschmied Giuliano ist in England des 19. Jahrhunderts einer der führenden Juweliere für vollendete Repliken antiker wie auch Neo-Renaissance-Schmuckstücke. Berühmt sind seine exquisiten unerreichten Emaillearbeiten.

 

 

Carlo Giuliano, ein Goldschmied aus Neapel, zieht um 1860 mit seiner Familie nach London. Er arbeitet in einer Werkstatt in der Frith Street, vermutlich für die Firma Castellani, und kopiert historischen Schmuck. Er vertreibt seine Werke erfolgreich über verschiedene Londoner Firmen, wie Hunt & Roskell, Hancocks und Robert Philipps, bis er 1874 den ersten eigenen Laden am Picadilly eröffnet. Seine Arbeiten sind 1867 auf der Pariser Weltausstellung zu sehen. Zu seinen Kunden zählt auch das englische Königshaus. Für Königin Viktoria entwirft er Trauerschmuck, Königin Alexandra lässt ihre Perlen bei Giuliano reinigen und neu aufziehen. Beeinflusst durch die Renaissance, kreiert er sehr gefragte rautenförmige Schmuckanhänger mit Emailleverzierungen. Außergewöhnlich sind seine Werke in schwarzem und weißem Email, verziert mit Diamanten, die er im Stil des Französischen Manierismus arbeitet. Besonders gelungen sind Emailmalereien auf Schmuckstücken. Antike Schmuckstücke, die Castellani an das Britische Museum verkauft, inspirieren Giuliano zu archöologischen Schmuckstücken: Antike Muster auf Halsbändern oder mit Perlen verzierte Amphoren. Auch indische Einflüsse zeigen sich in seinen farbigen Emaillearbeiten. Giuliano verlegt sich ausschließlich auf archäologischen und historistischen Schmuck. Der gleichzeitigen Mode des Ägyptischen Revivals und Orientalismus folgt er nicht. Als Kopist älterer Epochen verwendet Giuliano antike Techniken und alte Werkzeuge, wie Stanzen. Carlo stirbt 1895 in London. In seinem Testament vermacht er verschiedene Schmuckstücke an treue Kunden, an die englische Regierung, wie auch an Museen. Die Söhne Carlo Joseph und Arthur Alphonse führen das Unternehmen bis 1914 weiter.