Marchak Joseph

Marchak Joseph

Marchak (founded 1878)

Marchak, Joseph (1854 – 1918)

Marchak, Alexander (1892 – 1975)

Verger, Jacques (1911 – 2000)

 

Attributing to his extraordinary quality, the jeweller Marchak is also known as the ‘Cartier of Kiev’ and is prominent for his famous Art Déco and Retro pieces, which blend the soul of Russia with the esprit of Paris.

 

 

The Marchak Jewelery House is established by Joseph Marchak, who opens his first jewellery workshop in Kiev in 1878 at the age of 24. By the end of the 20th century Marchak is a household name, even being called the “Cartier of Kiev” by some and noted as Fabergé’s most significant rival. In 1913, Marchak is commissioned to provide pieces to Tsar Nicolas II to commemorate the 300th anniversary of the Romanov Dynasty.
Disaster comes to the firm with the outbreak of World War I and the Russian Revolution. Joseph Marchak dies at the age of 64 and the rest of his family flees to Paris with the last of the Marchak jewellery creations. Many pieces are lost forever in the turmoil of the time. The post-war years see the beginning of the Roaring Twenties, an ideal climate for the House of Marchak to re-open its doors at its new home in Paris. Alexander Marchak, Joseph’s son, opens the shop at number 4 rue de la Paix. The distinctive style of Marchak’s jewellery quickly brings the house to prominence again, and it becomes famous for its creative themes of birds and sprays of flowers during the Art Deco period.
After the Second World War, Marchak is joined by Jacques Verger, who collaborates with Alexander by focusing on the American market whilst Alexander continues the business in Paris. In the early 1960s, American women are open to fanciful and outrageous costumes and jewels and Verger is quick to notice this. Marchak’s creations from this time are notable for their clustered, brightly coloured stones and bold designs, which leads to the pieces being called “object jewels”. Marchak has clearly broken with the traditional designs of French jewellery, and their Parisian clients soon follow this trend. The 1960s also see Alexander Marchak and Jacques Verger appointed as jewellers to His Majesty Hassan II of Morocco, who is delighted by their beautiful and creative designs.
The Marchak brand continues to thrive today through its salons in Paris, Sydney and Tokyo.

Marchak, gegründet 1878

Marchak, Joseph 1854 – 1918

Marchak, Alexander 1892 – 1975

Verger, Jacques 1911 -2000

 

Wegen seiner herausragenden Qualität ist der Juwelier Marchak auch als „Cartier von Kiew“ bekannt und prominent für seine famosen Art-Déco– und Rétro-Schmuckstücke, die die Seele Russlands mit dem Esprit von Paris vereinen.

 

 

Joseph Marchak beginnt 1868 eine Lehre als Goldschmied und eröffnet 1878 das erste eigenen Schmuckgeschäft mit Goldschmiedewerkstatt in Kiew. Ein Besuch der Pariser Weltausstellung 1889 beeinflusst seinen Stil nachhaltig.
1894 erhält er auf der Internationalen Ausstellung in Antwerpen die Goldmedaille. Wie sein Konkurrent Fabergé veröffentlicht er Kataloge, um die Vielfalt und Qualität seiner Werke einem breiteren Publikum zu präsentieren. Auf sämtlichen Weltausstellungen erhält Marchak Preise und hat sich bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts einen hervorragenden Ruf erarbeitet.
1913 unterhält Joseph Marchak 38 Schmuckgeschäfte und -werkstätten.
Für die 300 Jahrfeier des Hauses Romanov fertigt er einige Stücke für Zar Nicolas II.1917 arbeiten alleine 150 Emailspezialisten für das Unternehmen, in dem inzwischen Alexander mit wirkt. Der Unternehmensgründer Joseph stirbt 1918 und seine Familie flieht mit einem immensen Vermögen vor der Russischen Revolution nach Paris. In Frankreichs Hauptstadt etabliert sich Marchak erneut als einflussreicher exquisiter Juwelier.
In den 1920er Jahren bringt Marchak fantastischen Art-Déco-Schmuck mit Vogel- und Blumenmotiven hervor.
1940 besticht ihr von Platin zu Gold chanchierender Schmuck. Nach dem Zweiten Weltkrieg sind die von Cartier kommenden Designern Alexander Diringer und Pierre Sterlé, sowie Jacques Verger besonders kreativ. Der aus einer bekannten Goldschmiedefamilie stammende Verger wird 1949 Geschäftsführer und Firmenmitinhaber.
1957 tritt Alexander Marchak in den Ruhestand. Verger fokussiert sich ab 1958 auf den amerikanischen Markt.
In den 1960er Jahren tragen vor allem Amerikanerinnen fantasievolle und extrem ausgefallene Modekreationen und Schmuck.
Verger reagiert darauf mit bemerkenswerten Entwürfen, die mit ihrer Anhäufung von farbenfrohen Edelsteinen und gewagten Designs „Object jewels“ genannt werden. Seine Ringe sind besonders auffällig aufgetürmte Kreationen, über und über dekoriert und übereinander geschichtet mit Juwelen. Jedes Stück ist einzigartig. Auch das Pariser Klientel nimmt dieses moderne, für traditionelles französisches ungewöhnliche Design an. Broschen sind geklustert und leicht gewellt, besetzt mit bunten Steinen und mit Schmetterlingen oder Blumen versehen. Für Marchaks Partner und Designer Bertrand Degommier zählt die Originalität eines Stückes mehr, als der Wert oder die Qualität der Steine. In den 1960ern werden Marchak und Verger zu Hofjuwelieren seiner Majestät Hassan II von Marokko ernannt, welcher von den wunderschönen kreativen Designs begeistert ist. 1988 verkauft der kinderlose Jacques Verger seine Anteile am Pariser Geschäft an Baum. Der Urenkel Daniel Marchak versucht ein Comeback der Firma,und zeigt 2003 eine neue Kollektion im russischen Stil. Nach wie vor existieren Geschäfte in Paris, Sydney und Tokio.