Tiffany & Co

Tiffany & Co

Tiffany & Co, ( founded 1837)

Tiffany, Charles Lewis (1812 – 1902)

Tiffany, Louis Comfort (1848 – 1933)

 

Tiffany, the traditional American firm, is world famous and ranks among the leading jewellers.

 

Charles Tiffany establishes his iconic company in 1837 with his partner John Young, initially as a supplier of stationery and luxury goods before shifting its emphasis to jewellery. John Young makes the strategic decision to invest nearly all of the company’s funds in diamonds. Today, the famous 128.54-carat Tiffany Yellow Diamond is usually on display at Tiffany & Co.’s flagship store in New York.
The firm is responsible for introducing the Tiffany setting, an important move away from the traditional bezel setting, which enclosed the bottom part of the stone. Instead, Tiffany & Co. begins setting their diamonds by lifting the stone up from the shank and supporting it with metal prongs. Light could now be allowed in through the bottom of the stone, improving the overall brilliance of the diamond.
Tiffany & Co. is notably pioneering in their jewellery designs. They begin using stones never before seen in jewellery, including Montana sapphires, Arizona garnets and Colorado crystals. Louis Comfort Tiffany, Charles’s son, introduces a range of jewellery focused on semi-precious stones, and is largely responsible for bringing opals, garnets and tourmalines into fashion. Louis’s artistic influence on American and European jewellery design is profound. René Lalique claims that his own famed enamelling work was inspired by Louis’s enamelled flowers from the 1880s.

Tiffany & Co, gegründet 1837

Tiffany, Charles Lewis 1812 – 1902

Tiffany, Louis Comfort 1848 – 1933

 

Das amerikanische Traditionshaus Tiffany ist weltweit berühmt und zählt zu den führendsten Juwelieren.

 

 

1837 machen sich Charles Lewis Tiffany und John Burnett Young den wirtschaftlichen Aufschwung in New York zu Nutze und eröffnen ein Galanteriewarengeschäft am Broadway. In dieser Zeit, in der die größten Vermögen der USA entstehen, bringen sie es mit dem Verkauf schöner Dinge schnell selbst zu Reichtum und Ansehen. Tiffanys Gespür für Design und Ausstattung fördert sein Geschäft mit chinesischem Porzellan und französischen Accessoires. Geschäftssinn beweist er mit dem Druck des ersten Versandkatalogs. 1841 tritt Jabez L. Ellis in das Unternehmen ein und man beginnt sich auf Schmuck zu konzentrieren. Intensiv beschäftigt sich Tiffany, der „König der Diamanten“, mit Edelsteinen, die er zunächst französischen Emigranten abkauft. Ab 1848 fertigt Tiffany eigene Schmuckkollektionen und gehört bald zu den ersten Juwelieren Amerikas. 1850 eröffnet die erste Filiale in Paris, 1868 folgt die zweite in London. Das Unternehmen erhält Aufträge von sämtlichen Herrscherhäusern Europas. Viele Kunden kommen aus der New Yorker Oberschicht. Neben Schmuck setzt Tiffanys auch auf luxuriöse Silberwaren und fusioniert 1851 mit der Silberschmiede John C. Moore. Während des amerikanischen Bürgerkrieges 1962 liefert Tiffany Regimentsabzeichen. Auf der Pariser Weltausstellung ist er der erste Amerikanische Aussteller, der einen Preis gewinnt.

George Paulding Farnham arbeitet in Tiffany’s Designteam mit und entwirft emailierte Schmuckstücke realistisch nach der Natur, die dem Unternehmen große internationale Beachtung beschert. 1886 entsteht das „Tiffany-Setting“ für Verlobungsringe: eine Solitär-Fassung für Ringe, bei der der Diamant von vier oder sechs Krappen gehalten wird. Die Fassung ermöglicht es, die Brillanz des Diamanten bestmöglich zur Geltung zu bringen. Auf der großen Pariser Weltausstellung 1900 macht Tiffany mit den 25 emailierten Orchideen-Broschen von Farnham Furore und heimst vier Grand Prixs ein. Als Charles Lewis 1902 stirbt, wird Charles Cook Präsident des Hauses und Sohn Louis Comfort Tiffany bestimmt bis 1918 als Kreativdirektor den Stil des Hauses. Er entwirft im Jahr 1907 außergewöhnlichen Emailschmuck im Stil des Art Nouveau. Seine Vorbilder sind zuerst orientalisch und byzantinische Arbeiten, später fasziniert ihn Laliques Symbolismus. Neben Anhängern und Broschen verkauft er aufwendig gefertigte Lampen und Luxusartikel. Er entwickelt eine ganze Kollektion von Halbedelstein-Schmuck und setzt damit einen Modetrend für Opale, Granate, und Turmaline. 1927 wird Tiffany’s Reinheitsstandard für Platin für Amerika zur Vorgabe. 1933 stirbt Louis Comfort Tiffany. Auf der Weltausstellung 1939 präsentiert es voluminöse Halsketten, Broschen, Armbänder und Haarschmuck mit effektvollen Steinen in skulptierten Fassungen. Der plastische, von Spiralen und Wölbungen geprägte Rétrostil zeichnet sich auch bei Tiffany’s Stücken ab. Tiffany verarbeitet ausschließlich Naturperlen. Während des Zweiten Weltkrieges müssen die Filialen in Europa schließen. Bis in die 1940er Jahre gestaltet Tiffany Unikatschmuck und patriotische Schmuckstücke mit der Freiheitsstatue oder Peacezeichen. 1955 wird Tiffany & Co von Hoving Corporation übernommen. 1956 kommt Jean Schlumberger als Designer ins Haus und kreiert aufregende neue Schmuckstücke. Spätestens seit der Verfilmung von Truman Capotes „Breakfast at Tiffany’s“ 1961 ist Tiffany allgemein bekannt. 1968 führt Tiffany Tanzanit als Schmuckstein ein. Seit 1974 entwerfen Elsa Peretti, Paloma Picasso und Frank Gehry Schmuckkollektionen für das Unternehmen. 1984 kauft Avon Products die Firma auf. Mittlerweile gibt es 275 Geschäfte auf der ganzen Welt, sechs davon in Deutschland.